Der Wiesen-Bocksbart
Der Wiesen-Bocksbart

Merkmale :
Zwei- oder mehrjahriges, mittelhohes, reichlich milchsaftführendes Kraut, Pfahlwurzel braun, spindelig, Stengel aufrecht, einfach oder gering verzweigt, graugrün, in der Jugend flockig behaart,.dann kahl Blätter wechselstandig, grasartig, mit breiter Basis den Stengel halbumfassend, linealisch, zugespitzt. Blütenköpfchen groß, bis 6 cm im Durchmesser, einzeln oder zu wenigen am Sproß, ihre Stiele nach oben wenig verdickt. Köpfchen aus etwa 40 Einzelblüten zu einer Scheinblüte zusammengesetzt, an der Basis mit meist 8 schmalen, bis 3 cm langen (kelchartigen) Hüllblattern, die etwa so lang wie die Einzelblüten sind. Einzelblüten groß, hell- bis goldgelb, zwittrig, alle gleichgestaltet.
Zur Blüte ausgebreitet und zungenförmig, Fruchtknoten unterstandig, zur Fruchtzeit bis 2 cm lang, braun. mit langem, schmalem Schnabel, gerippt und oben mit fiederhaarigem trübweißem Flugorgan.
Standort:
Feuchte bis trockene. eher wenig gedüngte Wiesen.
Verbreitung :
In Mitteleuropa verbreitet, nach Nordeuropa und im südlichen Mittelmeergebiet seltener werdend.
Blütezeit:
Mai bis Juli
Verwendung :
Eine sehr vielseitig verwendbare Pflanze. Die Wurzeln werden wie Schwarzwurzeln zubereitet, die jungen Sprosse ergeben ein spargelähnliches Gericht, die zuckerhaltigen Blätter können roh gegessen oder wie Spinat gekocht werden.
Allgemeines :
Die Arten der Gattung Bocksbart fallen (ähnlich wie die Schwarzwurzeln durch ihre für ihre Verwandtschaft untypischen grasartigen Blätter auf. Die trüb purpurfarbene,eher noch größerköpfige Haferwurzel {T. porrifolius} ist eine verwandte Art des Mittelmeergebietes, die früher in Mitteleuropa zu ähnlicher Verwendung angebaut wurde und hier noch bisweilen aus alten Kulturen vorkommt.
Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 24. März 2018 um 15:53 Uhr
Geschrieben von: Michael Chabowski
Freitag, den 10. April 2009 um 11:28 Uhr